Großer Asitz

STIMMEN

Ein außergewöhnlicher Theaterabend an der frischen Luft!

Sonja Harter, Austria Presse Agentur 15.7.2006
 

Auf dem Großen Asitz spielt man neuerdings ein altes Wildererstück aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert genau dort, wo sich solche Geschichten einst zugetragen haben. Die Zuschauer sind begeistert von der unkonventionellen Aufführung vor der stilgerechten Kulisse. Die nächtliche Theateraufführung in den Salzburger Bergen ist exemplarisch für eine neue Art des Bergerlebnisses.

Georg Weindl, FAZ.net, September 2006
 

Ungewöhnlich ist nicht nur der Schauplatz, sondern auch, dass die Zuschauer vor Beginn der Vorstellung wählen müssen, was sie sehen wollen. Für die Zuschauer ist „Almenrausch und Edelweiß“ ein Erlebnis. Das Stück von Hans Neuert ist ein klassisches Wildererdrama, das Regisseurin Ursula Reisenberger in die Gegenwart verlegt hat. Geblieben ist die Aktualität der Themen Liebe, Eifersucht, Tod und Rebellion. Das Premierenpublikum war von dem Theatererlebnis sehr beeindruckt.

Anton Kaindl, Salzburger Nachrichten 17. 7. 2006
 

Das Stück wird gespielt in einer geschundenen Landschaft, in der es von Seilbahnbauwerken wimmelt, für die Biker auch eine "Downhill"-Strecke in die Natur eingebaut wurde, in der von Idylle keine Spur zu finden ist. "Die Ironie liegt im Auge des Betrachters." sagt Regisseurin Ursula Reisenberger. Damit hat sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Denn noch immer sehnen wir uns nach einer heilen Welt, die es eben nicht gibt. Warum soll die ausgerechnet auf 2.000 Meter noch vorhanden sein? Ein Lob an die Schauspieler: Sie spielen beherzt und mit großer Authentizität.

Georg Reittner, Drehpunkt Kultur, 14.7.2006